Selbsthilfegruppen in MOL

Wir erstellen hier gerade eine neue Übersicht der Gruppen, bitte haben Sie etwas Geduld. Für Anfragen können Sie uns jederzeit kontaktieren und wir suchen für Sie die passende Gruppe.

Region Strausberg, Petershagen/Eggersdorf, Fredersdorf, Neuenhagen, Hoppegarten, Buckow

Region Rüdersdorf

Region Seelow, Gusow, Letschin, Müncheberg

Region Bad Freienwalde

Was passiert in einer Selbsthilfegruppe?

Die Selbsthilfe hat sich zu einem längst unverzichtbaren professionellen Bestandteil des Gesund­heitssystems entwickelt. Neben ambulanter, stationärer und reha­bilitativer Versorgung wird sie gewissermaßen als vierte Säule unseres Gesundheitswesens bezeichnet. Es gibt kaum noch eine Krankheit oder Behinderung, ein psychisches Problem oder soziales Anliegen, zu der oder zu dem sich noch keine Selbsthilfegruppe gebildet hat.

Menschen mit ähnlichen oder gleichen Erkrankungen, Behinderungen oder schwierigen Lebenssituationen schließen sich zu einer Gruppe zusammen. Es entsteht ein Ort, ein Ritual, ein fester Bestandteil im Leben.

Es sind freiwillige Zusammen­schlüsse von Menschen, die ein gemein­sames Thema verbindet, welches in der Gruppe bearbeitet wird. Sie bestehen im Durchschnitt aus 7-12 Personen, die selbstbestimmt und gleichberechtigt mitarbeiten. Selbsthilfe­gruppen werden in der Regel nicht von professionellen Helfern geleitet. Ein Gruppensprecher hält den Kontakt zu unserer Selbsthilfekontaktstelle (REKIS).

Die Gruppe unterstützt und motiviert sich, sie hilft somit bei der Bewältigung von Problemen. Durch die Gruppe steigern sich die Lebensqualität und damit auch die Gesundheit. Ebenso kann die Gruppenarbeit dazu beitragen, dass man sich sicherer fühlt: „Gemeinsam sind wir stärker.“

Die Gruppenmitglieder sprechen über die Erfahrungen mit der medizinischen und fachlichen Versorgung und über die alltäglichen persönlichen und sozialen Begleiterscheinungen der Erkrankung oder des Problems. Die Gruppe ermöglicht Anteilnahme, Verständnis, Unterstützung und Solidarität. Die Betroffenen teilen erfolgreiche Fortschritte, sie versuchen, ihre Lebenssituation zu verbessern. Sie planen vielfältige gemeinsame Aktivitäten und Projekte. Oft können Lebensfreude und Spaß zurückkehren.

Die Arbeit einer Selbsthilfegruppe lebt von:

  • dem Engagement und der Motivation ihrer Mitglieder
  • den äußeren Rahmenbedingungen (kostengünstige Nutzung von Räumen, Informationsmöglichkeiten, Finanzierung)
  • Möglichkeiten der Inanspruchnahme eines Ansprechpartners (REKIS) bei der Lösung von Problemen oder der Weiterentwicklung der Gruppenarbeit 

Eine Selbsthilfegruppe ersetzt keine medizinische Behandlung, Psychotherapie oder Beratung durch einen Psychologen. Sie kann jedoch eine sinnvolle Ergänzung sein, Halt und neue Zuversicht im Austausch und den Aktivitäten zu finden.

Wenn Sie mehr erfahren, einer Gruppe beitreten oder eine Gruppe gründen möchten, nehmen Sie dafür gerne Kontakt mit uns auf.